Krebsvorsorge und Nachsorge

Die Krebsvorsorge ist uns ein besonderes Anliegen. Sie ist der hauptsächliche Grund, warum der Gynäkologe regelmäßig aufgesucht wird. Die Früherkennung von Krebserkrankungen oder den Vorstufen von Krebserkrankungen kann die Entstehung von fortgeschrittenen, schwer therapierbaren bösartigen Krankheiten verhindern und Leben retten.

Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs sowie Nachsorge nach allen gynäkologischen Krebserkrankungen.

Durch unsere Tätigkeit in der Krankenanstalt Rudolfstiftung sind wir mit allen Phasen der gynäkolgischen Krebserkrankungen und der Brustkrebserkrankungen vertraut.

Wir kümmern uns darum, dass Sie in einem spezialisierten Zentrum die korrekte Therapie  erhalten, und haben die Möglichkeit, alles entsprechende in die Wege zu leiten und können Sie dann weiterhin durch diese schwierige Zeit begleiten und betreuen, um Sie sobald die passende Therapie und die Nachsorge im onkologischen Zentrum abgeschlossen sind, wieder in unserer Ordination zur weiteren Nachsorge betreuen zu können.

Brustkrebs

Seit Jahren sind wir im Brustgesundheitszentrums der Krankenanstalt Rudolfstiftung mit sehr viel Enthusiasmus tätig. Es handelt sich um ein zertifiziertes Zentrum, das bedeutet, es ist garantiert, dass die Behandlung dort den aktuellen Standards und Qualitätskriterien, leitlinienkonform stattfindet, dies wird auch regelmäßig durch eine unabhängige Expertenkommission von außen überprüft. Wir betreuen dort nicht nur Frauen mit bösartigen Krebserkrankungen, sondern kümmern uns um alle Brusterkrankungen, sprich gutartige Tumore oder Zysten, Brustdrüsenentzündungen während des Stillens, lokalisierte Entzündungen wie Abszesse und mehr. In unserem Zentrum ist die Abklärung und Behandlung aller Brusterkrankungen gewährleistet.

Als Zusatzleistung bieten wir auch die genetische Beratung, das erbliche Brust- und Eierstockkrebssyndrom (BRCA 1 und BRCA 2 Mutation) betreffend, an.

Mittlerweile erkrankt bereits jede achte Frau an Brustkrebs, deshalb setzen wir bewusst genau hier unseren Schwerpunkt! Die Brustgesundheit unserer Patientinnen liegt uns ganz besonders am Herzen! Wir beraten Sie gerne über die notwendigen Vorsorgeuntersuchungen, wie Mammographie, Ultraschall oder MRT und Palpation (=Abtastung) der Brust. Gerne nehmen wir uns Zeit erhobene Befunde zu besprechen oder organisieren die Abklärung kontrollpflichtiger Ergebnisse. Wir bieten Ihnen gegebenenfalls eine ausführliche Erörterung von Behandlungsoptionen im Krankheitsfall und unterstützen Sie in sämtlichen Problemstellungen, die auftreten können.

Auch bei der Notwendigkeit von komplexen Therapien, können wir die Durchführung dieser, aufgrund unserer Tätigkeit in einem zertifizierten Brustgesundheitszentrum, gewährleisten und anbieten. Ebenso haben wir dadurch die Möglichkeit Hilfestellungen in anderen Belangen abseits der Brusterkrankung, zu geben.

Die erforderlichen Nachsorgeuntersuchungen, nach einer erfolgreich behandelten Krebserkrankung, sind in unserer Ordination in entspannter und ruhiger Atmosphäre leitliniengetreu und den aktuellen Standards entsprechend, möglich.

Gerne sind wir Ihr erster Ansprechpartner, wenn es um Ihre Brustgesundheit geht!

Schwangerschaft und Geburt

Wir begleiten Sie gern durch die Schwangerschaft bis zur Geburt. In dieser besonderen Zeit stehen wir Ihnen nicht nur für die Durchführung der Mutterkindpaßuntersuchungen zur Verfügung, sondern kümmern uns gerne um alle Ihre Fragen und organisieren Zusatz-und Spezialuntersuchungen für Sie, wenn sie gewünscht, oder erforderlich sind und gehen auf Ihre persönlichen Bedürfnisse ein.

Kinder und Jugend

Durch unsere langjährige Erfahrung in der First Love Ambulanz können wir den Mädchen eine sorgfältige, schmerzlose Untersuchung in entspannter Atmosphäre anbieten.
Beratung zu allen Themen, die den Mädchen unter den Fingernägeln brennen, Fragen zum „ersten Mal“, über Verhütung, Schwangerschaft, Infektionskrankheiten etc. können in Ruhe besprochen und erörtert werden.

Verhütung

Angepasst an Ihren Lebensabschnitt beraten wir Sie über die unterschiedlichen Verhütungsmethode:
Zur Beurteilung der Sicherheit einer Verhütung dient der sogenannte „Pearl Index“: Er beschreibt die Wahrscheinlichkeit des Eintretens einer Schwangerschaft, wenn 100 Frauen ein Jahr lang mit derselben Methode verhüten würden. Ein Pearl Index von 1 bedeutet somit, dass eine von 100 Frauen schwanger geworden ist. Die bestmögliche Verhütung ist an die persönlichen Bedürfnisse, sowie gesundheitliche Faktoren und Aspekte, altersentsprechend angepasst.

Weitere hormonelle Verhütungsmethoden wären:

  • Die 3-Monats-Spritze 0,3-0,88
  • Implanon für 3 Jahre : 0-0,08
  • Barrieremethoden:
    • Kondom, bei sachgemäßer Anwendung: Pearl Index 0,4-2
    • Diaphragma 1-20

Die „Antibabypille“ ist eine sehr zuverlässige und gleichzeitig auch eine gut reversible Verhütungsmöglichkeit, die seit den 1960er Jahren etabliert ist und eine gute Methode zur individuellen Zyklusregulierung darstellt. Es gibt mittlerweile unzählige Präparate mit unterschiedlichen Hormonkomponenten, die wir erfolgreich anwenden können. Pearl Index 0,1-0,5. Die Hormone können auch über die Haut bzw die Schleimhäute verabreicht werden. Hier wäre das Verhütungspflaster oder der Vaginalring zu nennen. Pearl Index 0,65-2,98

In den letzten Jahren gewinnen die Spiralen immer mehr an Beliebtheit. Die Regel, dass Frauen, die noch keine Kinder geboren haben, keine Spirale erhalten sollten, trifft nicht mehr zu. Jede Frau unabhängig vom Lebensabschnitt kann sich eine Spirale setzen lassen.
Mit der Spirale hat man eine zuverlässige Verhütung für 3-5 Jahre.

Es gibt 2 Arten von Spiralen mit Hormonen oder hormonfrei (Kupferspirale)

Hormonfrei:
Die Kupferspirale ist mit einem Pearl Index von 0,3-0,8 die sicherste Form der hormonfreien Verhütung und mittlerweile in den verschiedensten Formen erhältlich: die Kupferspirale in T-Form, der Kupfer-Ball (IUB) oder das Kupferkettchen. Man muss jedoch beachten, dass die Regelblutungen mit einer Kupferspirale mitunter verstärkt sein können.
Die Hormonspiralen (Pearl-Index 0,1) setzen regelmässig eine geringe Menge an Hormonen (Levonorgestrel) frei, die den Zervixschleim eindicken und damit undurchlässig für Spermien deutlich erschwert, als auch die Gebärmutterschleimhaut in ihrem Aufbau hemmen, sodass eine Einnistung für die befruchtete Eizelle verhindert wird. Es handelt sich hiermit um eine sehr sichere Verhütungsmethode mit dem Pearl-Index von 0,1 Mittlerweile gibt es die Hormonspiralen konzipiert für junge Frauen und Mädchen, in einer noch kleineren Grösse und mit einem deutlich niedrigeren Hormongehalt, sodass auch der Zyklus aufrecht erhalten bleibt.

Spirale setzen in Sedierung
Manche Frauen erfahren das Spirale setzen als sehr schmerzhaft, daher bieten wir Ihnen die Möglichkeit, die Spirale in Sedierung setzen zu lassen. Hierfür werden sie in einen kurzen Dämmerschlaf versetzt, sodass Sie den Eingriff selber nicht spüren.

Kinderwunsch

Kinderwunsch bewegt viele Paare in einem bestimmten gemeinsamen Lebensabschnitt. Es ist natürlich, dass bei gesunden Paaren das Eintreten einer Schwangerschaft bis zu einem Jahr dauern kann. In dieser Zeit können viele Fragen auftreten. Manche Probleme werden erst erkannt, wenn man überhaupt versucht schwanger zu werden. Wir begleiten Sie durch diese Zeitspanne.
Was ist zu tun, wenn nach einem Jahr immer noch keine Schwangerschaft besteht?
Wir bieten Abklärung und Hilfestellungen bei unerfülltem Kinderwunsch an. Die Basisuntersuchungen, wie Ultraschall, Infektionsabklärung etc. können in unserer Ordination durchgeführt werden. Blutabnahmen werden in einem auswärtigen Labor Ihrer Wahl durchgeführt. Wir holen die Befunde ein und besprechen diese gemeinsam, und beraten Sie über therapeutische Möglichkeiten. Das Vorgehen bei Kinderwunschbehandlung in einem Zentrum kann erläutert werden und wir organisieren alles dafür Nötige gerne für Sie.
Sollte es schließlich erforderlich sein, werden wir Sie selbstverständlich einem spezialisiertem Kinderwunschzentrum zuweisen.

Wechseljahre

Individuelle Betreuung durch die oft schwierige Phase der Hormonumstellung.

Urogyn

Ein sensibler und aus diesem Grund oft vernachlässigter Bereich.
Themen wie ungewollter Harnverlust also Inkontinenz, in verschiedenen Ausprägungen, oder Blasenentleerungsstörungen, Senkung von Gebärmutter, Blase und oder Enddarm und daraus sich ergebenden Folgeerscheinungen oder auch Beschwerden durch Infektionen des Urogenitaltrakts können abgeklärt werden. Durch das Erfassen der individuellen Symptomatik, kann eine maßgeschneiderte Therapie angeboten und durchgeführt werden.